Rolle 
/ Charakter La 
principessa Fedora Romazoff [Sopran]  
Die Fürstin Fedora Romazoff Il 
conte Loris Ipanoff [Tenor]  
Der Graf Laurenzius Ipanoff M. 
De Siriex [Bariton]  Ein französischer Diplomat   
Ein Diplomat ist ein Regierungsbeauftragter, der auf Regierungsebene die völkerrechtliche 
Vertretung seines Staates in oder gegenüber ausländischen Staaten oder internationalen 
Organisationen vornimmt. http://de.wikipedia.org La 
contessa Olga Sukarev [Sopran]  
Die Gräfin Olga Sukarew:  
Eine russische Emigrantin   Die Emigranten oder Auswanderer verlassen 
ihre Heimat entweder freiwillig oder erzwungenermaßen aus wirtschaftlichen, religiösen 
oder politischen Motiven oder persönlichen Gründen. http://de.wikipedia.org Gretch 
[Bass]  Ein 
Polizeioffizier Désirée 
[Tenor]  Desiderius:  
Ein Diener Cirillo 
[Bariton]  Kiril: 
  Ein Kutscher Dmitri 
[Mezzo oder Alt]   
Dimitri:   Ein Reitknecht Lorek 
[Bariton]  Ein 
Chirurg Il 
barone Rouvel [Tenor]  
Der Baron Rouvel Boroff 
[Bass]  Ein 
Arzt  Freund von Loris Sergio 
[Tenor]  Sergius:  
Ein Diener Nicola 
[Bass]  Nikolaus: 
  Ein Diener Un 
piccolo savoiardo [Mezzo 
oder Alt]  Ein kleiner 
Savoyarde   Savoyen (franz. Savoie, ital. Savoia, arpit. Savouè) ist 
eine historische Landschaft in den französischen Westalpen, die sich heute im 
Wesentlichen auf die französischen Départements Haute-Savoie und Savoie verteilt. 
Es liegt zwischen der Schweiz, Piemont und den Départements Isère und Ain und 
ist die höchstgelegene Landschaft Europas. http://de.wikipedia.org   wird 
selten gelistet: Michele 
[Bass]  Michael:  Pförtner 
  |   Hintergrund 
/ Background Entstehung:
  Als 
Vorlage für Umberto Giordanos "Fedora" diente - ebenso wie später 
für Puccinis "Tosca" - ein Theaterstück von Victorien Sardou, 
das ganz und gar auf Sarah Bernhardt zugeschnitten war, eine der größten 
Schauspielerinnen des »Fin du Siècle«. Und das ist nicht die 
einzige Gemeinsamkeit der beiden Opern. Giordano begeisterte sich für das 
Sujet, als er 1885 in Neapel eine Aufführung von Fedora in französischer 
Sprache mit Bernhardt erlebte (Puccini sah sie 1989 in Mailand als Tosca), und 
bat den Autor sofort um Erlaubnis, das Stück zu vertonen. Sardou stimmte 
jedoch erst zu, als Giordano 1896 mit "Andrea Chénier" den internationalen 
Durchbruch geschafft hatte, und schließlich kam das neue Werk am 17.November 
1898 im "Teatro Lirico" in Mailand zur Uraufführung. Der Komponist 
selbst stand am Pult und lancierte bei diesem Anlass den damals noch unbekannten 
Enrico Caruso in der Rolle des Loris, konnte sich aber vor allem auf Gemma Bellencioni-Stagno 
stützen, eine der berühmtesten Sängerinnen und Schauspielerinnen 
ihrer Zeit. Handlung:
  Colautti 
und Giordano hatten aber nicht nur Probleme im Zusammenhang mit der übermächtigen 
Titelheldin zu bewältigen. Vielmehr mussten sie sich auch mit der Gattung 
auseinandersetzen, die Sardou gewählt hatte. Es war eine geschickte Mischung 
aus spannendem Ktiminalfall und Spionagegeschichte, eingebettet in einen ideologischen 
Rahmen, in dem sich Ende des 19.Jahrhunderts die russischen Populisten (Nihilisten 
bei Sardou und in der Oper) und die Anhänger des Zaren gegenüberstehen. Das 
komplizierte Handlungsgefüge blieb im Wesentlichen auch in der für das 
Libretto gestrafften Version erhalten. Die einzige bedeutende Änderung im 
Aufbau ist die Verlegung des letzten Akts an den Thuner See vor dem Panorama der 
Berner Alpen (bei Sardou spielt der Schlußakt wie die beiden vorangehenden 
in Paris). Das gab Giordano die Möglichkeit, ein wenig Schweizer Lokalkolorit 
einzufügen, hat aber die unerwünschte Nebenwirkung, an eine endlosen 
Reihe bekannter Opernszenen zu erinnern (angefangen beim zweiten Akt von "La 
Traviata"), in denen die Liebenden Frieden und Ruhe fern der Großstadt 
suchen, die ihrer Liebe feindlich gegenüberstehen. Quelle: Reinhard Luthje, 
Beiheft zur CD DG 2011 Die 
in den ersten Jahrzehnten nach der Uraufführung ungeheuer beliebte Oper wird 
heute nur noch selten gespielt. Magda Olivero war diese Rolle ebenso auf den Leib 
geschrieben wie Cilèas "Adriana Lecouvreur". Sie singt die Todesszene 
sehr überzeugend (Es gibt mit ihr auch ein CD-Recital auf VAI 1966/73 "Celebrated 
Death Scenes") und meiner Meinug nach stirbt keine besser wie Olivero. Ein 
Hörbeispiel aus Amsterdam belegt dies und auch ihr Protagonist Antonioli 
passt stimmlich noch besser, als der zu oft stimmgewaltige Monaco. [DF] Hörbeispiel: 
128 kbit/s, MP3 * Fedora & Loris (Finale) 
 È vano! È vano!... Ho freddo, quanto freddo!... Magda 
Olivero [Sopran] & Doro Antonioli [Tenor] 06.05.1967 Amsterdam 
(aus Akt III)   
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