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Portraitbild des Komponisten Italo Montemezzi
1875 Vigasio - 1952 Vigasio

L'INCANTESIMO

Der Zauber (auch Zauberspruch oder Liebeszauber)
UA 1943 New York
Libretto / Word-book: Sem Benelli

Hörbeispiele: 96 kbit/s, MP3
09.10.1943 [Uraufführung] CD IRCC
Radioübertragung / Broadcast
Dir.: I.Montemezzi - NBC SO
V.d.Chiesa (Giselda), M.Berini (conte Rinaldo), A.Svéd (Folco)
Einakter
Folco —› Allora, ascolta!... Hoerbeispiel - Montemezzi - L'incantesimo - Allora, ascolta 6:22 Min
Rinaldo —› L'amore fu... Hoerbeispiel - Montemezzi - L'incantesimo -  L'amore fu 1:44 Min
Rinaldo & Giselda —› Quante volte... Sento che un nodo arcano!...* Hoerbeispiel - Montemezzi - L'incantesimo - Quante volte 5:05 Min
Giselda —› Ebbene, allora, Rinaldo... Hoerbeispiel - Montemezzi - L'incantesimo -  Ebbene, allora 3:49 Min
Giselda & coro —› S'avvera il miracolo!... Hoerbeispiel - Montemezzi - L'incantesimo -  Ebbene, allora 3:51 Min

Rolle / Charakter

Giselda [Sopran]
Gisela:
Folcos Gattin

conte Rinaldo [Tenor]
Graf Rinaldo:
Folcos Bruder

conte Folco [Bariton]
Graf Folco:
Giselas Gatte

Salomone [Bass]
Salomon:
Wahrsager und Zauberer

Un servo
Ein Diener

Hintergrund / Background

Entstehung:
Darstellung des HirschenItalo Montemezzi begann die Arbeit an seiner letzten Oper "L'incantesimo / Der Liebeszauber" (eine Kurzoper) im Jahre 1933. Das Libretto dieses Einakters stammt von Sem Benelli (dem Librettist von L'amore dei tre re) und ist in vielerlei Hinsicht eine Rückkehr in die Welt der früheren Oper, in einem mittelalterlichen Schloss in den Alpen.
Erzählt wird die Geschichte des Adligen Folco, der das Gesicht seiner toten Frau im Antlitz eines Hirsches erblickt. Der Zauberer Salomon beauftragt Folco, ihm den Hirsch zu bringen, damit er die Liebe seiner Frau behalten kann. Allerdings ist es ein anderer vorübergehender Zauber der ausgeführt wird und dann zum Tragen kommt.

Man kann die Oper als Benelli's poetischen Protest gegen Mussolinis faschistische Herrschaft in Italien lesen. Montemezzi fand es schwierig diese Oper zu komponieren, vielleicht - aber das ist nicht klar - weil er zunehmend von dem iItalienischen Staat enttäuscht war. Im Jahr 1939 zogen er und seine Frau Katherine nach Amerika. Nachdem sie ein paar Monate in New York lebten, ließen sie sich in Beverly Hills nieder. Hier fand Montemezzi die Ruhe und Inspiration zu der schweren Arbeit an "L'incantesimo". Er interessierte sich für das Radio als Medium, da er die Oper somit einem sehr großen Publikum zugänglich machen konnte und bot "L'incantesimo" der NBC als potenzielle Radio-Oper an. Die NBC war begeistert und die Oper wurde am 9. Oktober 1943 ausgestrahlt. "L'incantesimo" wurde gut aufgenommen, obwohl sie als Radio-Oper Sendung inmitten all der Ablenkungen des Zweiten Weltkriegs weniger Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, als sie es sonst getan hätte. Erst 1952 fand eine szenische Aufführung statt. Mehrere Kritiker bemerkten, daß sie besonders für das Funkmedium geeignet schien und es in der Tat mehr eine musikalische Geschichte sei als eine Arbeit mit der Notwendigkeit einer Inszenierung. Die Musik, wenn auch offensichtlich sehr altmodisch für die 1940er Jahre, ist durchweg schön und es kommt zu einem glücklichen ekstatischen Ende, was sehr im Widerspruch zu den tragischen Schlußszenen anderer Opern von Montemezzi steht.
Quelle: David Chandler, Doshisha University, Kyoto

Hörbeispiel: 96kBit/s, MP3
* Rinaldo & Giselda —› Quante volte... Sento che un nodo arcano!...
Ric Furman [Tenor] & Anna Singer [Sopran]
02.2010 Pittsburgh Hoerbeispiel - L'incantesimo - Quante volte 3:50 Min


Orchester / Orchestra
Schallplattenmarke / Label
Abkürzungen / Abbreviations


Link zum Seitenanfang   Zuletzt überarbeitet am: 06.09.2015  
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