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Portraitbild des Ko,ponisten Antonio Smareglia
Antonio Smareglia
1854 Pola - 1929 Grado

PITTORI FIAMMINGHI

Flämische Maler
UA 1928 Trieste / Triest
rev. Fassung von Cornill Schut
Libretto / Word-book: Luigi Illica
»dramma lirico / Lyrisches Drama«

Hörbeispiele: 96 kbit/s, MP3
05.1991
Dir.: G.Masini - Triest Th Orch
Akt I
Preludio Hoerbeispiel - I pittori fiamminghi - Preludio atto I 6:50 Min
Akt II
Preludio Hoerbeispiel - I pittori fiamminghi - Preludio atto II 3.14 Min
Elisabetta —› Preghiera: Tu che il piranto nel velo...
Akt III
Preludio Hoerbeispiel - I pittori fiamminghi - Preludio atto III 2:51 Min
(Finale) —› Oh, qual portento!...

Rolle / Charakter

Cornill Schut [Tenor]
Ein Maler
hist.: Cornelis Schut (1597 - 1655) war ein flämischer Maler.
http://de.wikipedia.org

Joos van Craesbeecke [Bariton]
Ein Maler
hist.: Joos van Craesbeeck, auch Joos(t) oder Josse van Craesbeek, Craesbecke bzw. Craesbeke (1605 - c.1660), war ein flämischer Maler und Bäcker.
http://de.wikipedia.org

Frans Hals [Bass]
Ein Maler
hist.: Frans Hals (c.1580/85 - 1666) war ein holländischer Maler.
http://de.wikipedia.org

Elisabetta van Thourenhoudt [Sopran]
Elisabeth von Thourenhoudt
Cornelis' Geliebte
Später Nonne im Karmeliterinnenkloster
hist. Familienname: Van Thurenhout

Gertrud [Mezzo]
Cornelis' Geliebte

La vecchia Kettel [Alt]
Die alte Kettel
Elisabeth's Erzieherin und Begleiterin

Hintergrund / Background

Von "Cornill Schut" zu "Pittori fiamminghi":
Libretto zu Pittori fiamminghiNach dem Erfolg des "Vasall von Szigeth" entdeckte Smareglia die Romanbiographie eines flämischen Malers namens Cornill Schut aus dem 17. Jahrhundert, in dem der Kontrast zwischen dem Streben nach der reinen Kunst und der Liebe zur Kunst getrübt wird durch die Käuflichkeit des Erfolgs und der Erotik. Dieser Maler war nicht besonders bekannt, aber Smareglia identifizierte sich sehr mit ihm wegen einiger persönlicher Ähnlichkeiten. Er stellte das Werk dem Librettisten Luigi Illica vor, der danach das Libretto in 3 Akten schrieb. Es wurde kein Meisterwerk, aber es ist gut geworden, und Smareglia war begeistert. So entstand eine neue Oper, die in ihrer ersten Version "Cornill Schut" hieß.
Sie hatte 1893 Premiere am Nationaltheater Prag in tschechischer Sprache, danach erfolgte eine Aufführung in deutsch am Hoftheater in Dresden. Die Oper wurde in beiden Städten sehr gut aufgenommen, sogar mit Ovationen.

Hier wendet Smareglia zum ersten Mal seine Vorstellung von der Musik an, sein Musikideal “freske”, wo auch noch der kleinste gesungene Text in Musik eingebettet wird, so daß es kein konventionelles “Flicken” der Handlung gibt. Auch der banalste Satz im Text entspringt der Musikinterpretation mit der Folge, daß die Handlung manchmal wegen der Musik verlängert wird. Smareglia folgte dem Ideal vom “allumfassenden Musiktheater”, das nicht nur aus “Rezitativen”, “Arien” und symphonischen Einlagen bestand, sondern vornehmlich der musikalischen Motivation folgte.

Portraits der drei MalerSeine starke und unübersehbare Identifikation mit der Hauptfigur veranlaßte ihn, die Oper zu überarbeiten und 1917 den ursprünglichen Titel in "Flämische Maler" zu ändern, wodurch sie nicht “nur” auf eine Person fixiert, sondern zu einer künstlerisch-professionellen “Korporation” wurde. Da er mit dieser Oper auf die ethische Komponente eingehen wollte, die nicht nur ein Problem von Cornill Schut war, generalisierte er eine künstlerisch-intelektuelle Realität, die ständig sich im Konflikt zwischen der Ehrlichkeit (die nicht mit Gold und Ruhm zahlt) und einem Kompromiß (der mit Erfolg bezahlt, aber das Gefühl negiert) befindet.
In dieser Oper “recycelt” er auch das Material, das er für die Oper “Bianca da Cervia” benutzt hat, was der Oper ein jugendliches Feuer gibt. Hier bearbeitet Smareglia “symphonische” Gesangsabschnitte so, daß die Sänger im Gegensatz zum einfachen hedonistisch gefälligen “Belcanto” eine große Intensität im Ausdruck erreichen.
Quelle: Fabio Vidali "Antonio Smareglia"


Orchester / Orchestra
Schallplattenmarke / Label
Abkürzungen / Abbreviations


Link zum Seitenanfang  Zuletzt überarbeitet am: 24.04.2014  
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