Rolle
/ Charakter Edmea
[Sopran] Edmunda: Eine
Waise Il
conte di Leitmeritz [Bass] Der Graf von Leitmeritz Oberto
[Tenor] Hubert: Sohn des Grafen Il
barone di Waldek [Bass] Der Baron von Waldek Ulmo
[Bariton] Ein Lehensmann
Der Lehnsmann (Lehnsleute, Lehnsnehmer; Lehens-) war im Mittelalter
ein Adliger, der sich einem anderen Adligen, seinem Lehnsherrn, gegen
Dienst, Ehrschatz und Treue verpflichtete und dafür im Gegenzug ein
Stück Land (Lehen) samt der darauf lebenden Bevölkerung, ein Freihaus
oder ein Amt erhielt. http://de.wikipedia.org
Fritz
[Tenor] Ein Spielmann Der Spielmann (Plural: Spielleute) oder Musikant
ist ein Musizierender, der zu bestimmten Gelegenheiten zur Unterhaltung aufspielt.
http://de.wikipedia.org
L'oste
[Bass] Der Wirt |
Hintergrund
/ Background Nach
einiger Zurückhaltung jedoch akzeptierte der Dichter Ghislanzoni schließlich und
gab dem ungeduldigen Maestro das Libretto seiner "Edmea", ein fertiges
Libretto, um die Wahrheit zu sagen, denn es war bei einer früheren Gelegenheit
für den Komponisten Salvatore Auteri-Manzocchi geschrieben worden, dem erfolgreiche
Autor von "Dolores" (1879), einer der Liszt-Freunde, aber durch jede
Art von Erneuerungsfieber sicherlich unberührt. Der Grund, warum die Zusammenarbeit
zwischen Ghislanzoni und Auteri-Manzocchi nicht zustande kam ist unbekannt, aber
das Scheitern des Projekts war so zu sagen günstig für den Komponisten Catalani. Das
Libretto ist gezeichnet durch radikale Veränderungen in der Zeit- und Hintergrundhandlung,
nach dem Drama "Les Danicheff" von Alexandre Dumas dem Jüngeren,
das bis heute völlig unerreicht ist. Catalani jedoch war offenbar zufrieden
und arbeitete fast ein Jahr lang an dem Libretto. Die Kritiker reagierten viel
kühler als das Publikum. Amintore Galli, ein bekannter Kritiker des "Il Teatro
Illustrato", äußerte viele und motivierte Vorbehalte auf die Oper. Insbesondere
gab Galli Catalani die Schuld einer übermäßigen Verwendung der Moll-Tonart und
den Mangel an Ideen sowie stilistischer Originalität. Auf der anderen Seite hat
Galli seine soliden technischen Kenntnisse anerkannt und wies abschließend darauf
hin, daß "die technischen Qualitäten nicht den totalen und bedauerlichen
Mangel an Inspiration zu kompensieren vermochten". Die
allgemeine Meinung war, daß Catalani erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung
der Struktur seiner Opern gemacht hatte. Sie waren wahrheitsgemäßer und der Vorwurf
des Wagnerianismus sei jetzt ohne Fundament. Seine Musik, mit seiner einzigartig
modernen Instrumentierung war melodisch ausdrucksvoll, in bester italienischer
Tradition.
Hörbeispiel
& existierende Aufnahmen: 96kbit/s, MP3
*
Ulmo Divora le tue lagrime insensate... Rodolfo Angelini-Fornari
[Bariton] 1902 Mailand **
Oberto
Forse in quell'astro pallido... Gianni Cristalli Paniatowsky [Tenor] 1993
Stuttgart (mit Klavier) Oberto
(?) unbekannt! (Wer
kennt das Stück und versteht den Text? - im Libretto nicht auffindbar! /
Anyone who knows the piece and understands the text? - cannot be found in the
libretto / Chi conosce il pezzo e comprendere il testo? - non può essere trovato
nel libretto) Augusto
Dianni [Tenor] c.1908 (mit Klavier; CD Symposium)
Auszug 0:30 Min (normal 3:05 Min) |