Rolle
/ Charakter Iris
[Sopran] Die
Tochter des Blinden Osaka
[Tenor] Ein
junger Geck Als Stutzer (ähnlich, jedoch noch altertümlicher: Geck
oder Fant) wird ein geltungssüchtiger (oft jüngerer) Mann bezeichnet. http://de.wikipedia.org voce
delle marionetta Jor (figlio del sole) Stimme der Marionette Jor
(Sohn der Sonne) In der moralischen Literatur der Aufklärung galten
Romane und Theaterstücke als Mittel der Verführung ländlicher Unschuld. Kyoto
[Bariton] Ein
Teehausbesitzer (eigentlich ein Bordell) Il
cieco [Bass]
Der Blinde: Der Vater von
Iris guècha
[Sopran] Geisha
Eine Geisha ist eine japanische Unterhaltungskünstlerin, die traditionelle japanische
Künste darbietet. http://de.wikipedia.org voce
delle marionetta Dhia Stimme der Marionette Dhia (bei
den Aufführungen übernimmt dies aber meist eine weitere Geisha)
Il
cenciaiolo (auch
cenciaiuolo)
[Tenor]
Der Lumpensammler Un
cenciaiolo (auch cenciaiuolo) [Tenor]
Ein Lumpensammler Un
merciaiolo (auch merciaiuolo) [Tenor]
Ein Hausierer
voce
delle marionetta papa di Dhia Stimme
der Marionette des Vaters der Dhia |
Hintergrund
/ BackgroundIris-Libretto
für 2 Komponisten
Pietro
Mascagmi schlug Giolio Ricodi zunächst eine Arbeit vor, die auf einem Libretto
nach Emile Zolas Roma "Nana" basieren sollre. Diese Projekt wurde jedoch
nicht ausgeführt und statt dessen brachte Ricordi den Komponisten mit Luigi
Illica zusammen. Im März 1896 kam es zur Übereinkunft zwischen den beiden
Autoren. Illica arbeitete das bereits 1894 Alberto Franchetti angebotene Libretto
für "Iris" aus. (...) Luigi illica schrieb mit "Iris"
ein Libretto, das im Kontext der ästhetischen Tendenzen der Jahrhundertwende
zu diskutieren ist: Die inhaltliche Stoßrichtung zielt auf eine gleichsam
diffuse Vermittlung von Jugendstil, Symbolismus und Exotismus. Zum einen steht
"Iris" in der Tradition der Exotismus-Mode des 19.Jahrhunderts und zum
anderen weist das Libretto in einer inhaltlichen wie strukturellen Konzeption
Merkmale des Symbolismus auf. Letztlich aber trägt der Text den Prämissen
veristischen Komponierens Rechnung. Quelle: H.-J.Wagner "Fremde Welten"
(1999(
Mascagnis
„Iris“ war abgesehen von konzertanten Aufführungen in den letzten Jahrzehnten
vor allem im deutschsprachigen Raum kaum auf der Bühne zu sehen. Dabei war die
Uraufführung 1898 im Teatro Costanzi in Rom ein großer Publikumserfolg, welcher
schon sechs Jahre vor Puccinis „Madama Butterfly“ die Herzen vieler Opernfreunde
erreichte und als Auslöser für weitere japanisch geprägte Opernwerke steht. Dafür
befasste sich Mascagni mit japanischer Musik, schuf allerdings seine eigene Anschauung
auf ein fiktives Japan, was einhergeht mit sehr emotionaler Musik, welche die
Stärke der Männer der zerbrechlich wirkenden Iris, ihrer Liebe zur Sonne, den
Blumen und zur Natur allgemein gegenüberstellt. http://de.wikipedia.org
Osaka
& Kyoto Mascagni hat sich zwar mit der japanischen Kultur und Musik auseinander-gesetzt,
er hat aber anscheinend trotz besseren Wissens, die Rollen Osaka und Kyoto verwendet,
wobei dies Städtenamen in Japan sind und bei anderen Quellen wird angegeben,
daß beides weibliche Vornamen sind). Hörbeispiele:
96 kbit/s, MP3 * Introduzione & coro
"Inno al sole": Son io! Son io la vita!... Gianandrea
Gavazzeni [Dirigent] - Rom Op Orch 1956 Rom
8:58 Min Giuseppe Patanè [Dirigent] - München RO 1988
München
8:45 Min Massimo de Bernart [Dirigent] - Catania Th Orch 02.1997
Catania
8:13 Min Jean-Yves Ossomce [Dirigent] - Niederländisches
PO 18.01.2003 Amsterdam
9:59 Min Niksa Bareza [Dirigent] - Robert-Schumann-Philharmonie
Orch 03.02.2007 Chemnitz
10:14 Min |