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1863
Livorno - 1945 Roma / Rom |
PARISINA |
1.Fassung
UA 15.12.1913 Milano / Mailand (4 Akte) |
2.Fassung UA 18.12.1913 Milano / Mailand (3 Akte und Kürzungen) |
Libretto
/ Word-book: Gabriele d'Annunzio |
»tragedia lirica / Lyrische Tragödie« |
{historischer
Verismo} |
Hörbeispiele:
96 kbit/s, MP3 06.07.1976 1.Fassung Dir.: P.Urbini - Mailand RAI E.Renzi (Parisina), M.Molese (Ugo d'Este), M.Parutto (Stella dell'Assassino), B.d.Bella (Nicolò d'Este), M.d.Spezia (1.doncella), M.Fiorentini (2.doncella), A.Rocco (3.doncella) |
Rolle / CharakterParisina
[Sopran] Ugo
d'Este [Tenor] Stella
dell'Assassino
[Mezzo] Nicolò
d'Este [Bariton] Aldobrandino
dei Rangoni [Bass] La
Verde [Mezzo] La
fante [Mezzo] 1.doncella
[Sopran] 2.doncella
[Sopran] 3.doncella
[Mezzo] 1.compagno
(ovvero compagnia)
[Bass] 2.compagno
(ovvero compagnia) [Tenor] 3.compagno
(ovvero compagnia) [Tenor] 4.compagno
(ovvero compagnia) [Bass] 5.compagno
(ovvero compagnia) [Bass] |
Hintergrund / BackgroundIn
weniger als einem Jahr komponierte Pietro Mascagni seine Oper "Parisina"
auf die gleichnamige Tragödie von Gabriele D'Annunzio, die als eigenständiges
Bühnenwerk und als Teil der nie vollendeten "Trilogia di Malatesti"
- mit "Francesca da Rimini" (1901) als erstes Werk - entstanden war.
(...) Das
Werk ist die monumentalste und anspruchsvollste je geschriebene italienische Oper.
Fünf Stunden dauerte die Aufführung, die Chöre der Mailänder Scala wurden auf
100 Sänger verstärkt, im Orchester erklangen neue Instrumente wie Bassklarinette
und Bassflöte. Mascagni selbst dirigierte. Das
Stück spielt in der Renaissance, zur Zeit der Este in Ferrara, an jenem einzigartigen
Musenhof, der Torquato Tasso und Ariost beheimatete. Parisina Malatesta ist eine
historische Figur. Sie ist von Herzog Nicolò d'Este zu seiner jungen Gattin gemacht
worden. Sein Sohn Ugo verliebt sich in die neue Mutter. Beide leben ihre verbotene
Leidenschaft, bis über Parisina das Todesurteil gefällt wird. Das
Urteil des Publikums über das jüngste Werk Mascagnis war entschieden günstig.
Es gab nach jedem Akt lebhaften Beifall, und der Meister mußte wiederholt erscheinen.
Sicherlich handelt es sich um ein bedeutendes Werk, das uns Mascagni von einer
neuen Seite zeigt, als den Komponisten eines Musikdramas von starker Wirkung.
Wenn nicht alles gleichmäßig gerlungen ist, muß doch anerkannt werden, daß es
an erlesenen Kleinodien in der langen, wohl zu langen Partitur nicht fehlt. Mit
der Ehrfurcht, die man dem Genius eines großen Tonkünstlers schuldet, muß man
anerkennen, daß Mascagni es verstanden hat, die gewaltige Tragödie d'Annunzios
mit adäquater Musik auszustatten. Der Akt IV (ca.25:25 Min in der Aufnahme vom 06.07.1976 von Mailand RAI) dauerte aber angeblich in der Urfassung ca.45 Minuten (nach anderen Quellen sogar ca.90 Minuten). Hörbeispiele:
96 kbit/s, MP3 |
Orchester / Orchestra |
Schallplattenmarke / Label |
Abkürzungen / Abbreviations |
Zuletzt überarbeitet am: 15.12.2013 |
© ES&DF |